Impressionen aus dem Schulalltag 2024
Gesunde Kälber, beste Fruchtbarkeit und hohe Leistungen, 20. November 2024
Wie das gelingt, diskutierten die Studierenden unserer drei Technikerklassen beim top agrar Dairy Event in Landsberg. Wie lässt sich die Fruchtbarkeit managen? Was machen erfolgreiche Betriebe anders und was sind die häufigsten Fehler? Antworten lieferte Dr. Stefan Borchardt von der Nutztierklinik der FU Berlin.
Hohe Milchleistungen sind u. a. die Folge einer erfolgreichen Transitphase. Tierarzt und Fütterungsberater Henk Jan Hetterschijt von proagrarTec in Borken zeigte auf, was die wichtigsten Voraussetzungen für das Management und die Fütterung in dieser Phase sind und wie man den Stoffwechsel der Kuh im Gleichgewicht hält.
Wer gesunde und leistungsstarke Kühe melken will, muss bereits mit einer intensiven Aufzucht der Kälber beginnen. Prof. Dirk Werling (Veterinär, Universität London) zeigte, wie sich das Immunsystem von Kälbern positiv beeinflussen lässt, welche Rolle die Darmgesundheit spielt und warum sich der Fokus darauf bezahlt macht.
Familie Köhler hat die Gesundheit der Kälber und des Jungviehs deutlich verbessert. Basis ist der Neubau eines deutschlandweit noch einzigartigen Kälberstalls nach US -Vorbild, einem neuen Jungviehstall und angepasstem Management. Die Betriebsleiterin und gelernte Tierärztin Dr. Lisa Köhler berichtete über das Stallsystem und die Erfahrungen der ersten Jahre.
Betriebswirtschafslehre, Oktober 2024
Im Rahmen des Unterrichts in Betriebswirtschaftslehre konnte die Technikerschule Landsberg am Lech zwei Mitarbeiter der VR-Bank Landsberg am Lech für eine gemeinsame Unterrichtsstunde gewinnen. Ziel war es, den theoretischen Unterricht im Thema Finanzierung mit Praxisinhalten zu verbinden und vertiefen. Gemeinsam im Klassenzimmer wurden u. a. Fragen zur allgemeinen Finanzierung, Bausparverträgen, Finanzierungsfehler, Zinsprognose usw. geklärt. Besonders die Praxisnähe und vertrauenswürdige Kompetenz der beiden Mitarbeiter der VR-Bank hinterließ einen sehr guten Eindruck bei den Schülern, sodass von einer gelungenen Veranstaltung gesprochen werden kann.
Vortrag digitale Kompetenzen am 07. Oktober 2024
Nur wer die Gefahren im Netz kennt, kann sich davor schützen, sagt Cem Karakaya. Für Montag, 7.10.2024 konnten wir für unsere neuen Schüler und Studierenden wieder Cem Karakaya, Experte für Internetkriminalität und Prävention, für einen Online-Vortrag über den Umgang mit digitalen Medien gewinnen. Vielen Dank für den unterhaltsamen und informativen Vortrag!
Sporttag, 2. Oktober 2024
Wie gewohnt stand zu Beginn des Jahres der Sporttag auf dem Programm. Bei Disziplinen wie Seilziehen, Mattenrutschen und Eierlauf standen neben der sportlichen Leistung auch wieder der Spaß und das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund!
Hüttentage Stillerhof Wessobrunn, 18. bis 20. September 2024
Zu Beginn des neuen Schuljahres 2024 verbrachten 44 Studierende vom 18. – 20. September 2024 spannende Tage am Stillerhof in Wessobrunn bei Weilheim, um als Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Dazu wurde von den Lehrkräften ein vielseitiges Programm mit Einheiten zum Kennenlernen gestaltet. Zusätzlich fanden interessante Betriebsbesichtigungen bei einer Imkerei und Fischzucht statt, die die Kennenlerntage mit Bezügen zur Landwirtschaft abrunden. Die Abende wurden gemütlich am Lagerfeuer mit Grillen und musizieren verbracht, ehe die Tage mit der Wahl des Klassensprechers und mit großer Vorfreude auf die kommende Schulzeit endeten.
Schulschlussfeier am Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech, 24.07.2024
Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger gratulierte 36 staatlich geprüften Agrartechnischen Assistentinnen und Assistenten (ATA-Laborausbildung) und 35 staatlich geprüften Technikerinnen und Technikern für Landbau (Fortbildung) zum erfolgreichen Abschluss.
Er hob hervor, dass die Absolventinnen und Absolventen sich in Zukunft mit anspruchsvollen Themen wie Klimawandel, Tierwohl, Digitalisierung oder neuen Märkten auseinandersetzen und die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln, Pflanzen, Futtermitteln, Böden und Wasser überwachen. Am Agrarbildungszentrum haben sie das notwendige Rüstzeug dazu erhalten. Nach weiteren Grußworten auch vom 1. Vorstand des Absolventenverbands Wilhelm Brenner und Zeugnisübergabe folgen fachliche Beiträge und launige Rückblicke der Absolventinnen und Absolventen. Der herzliche Dank für die Unterstützung galt den Lehrkräften, Unterrichtsassistenten und allen Beschäftigten des Agrarbildungszentrums, ebenso den Praktikumsbetrieben, Eltern und Partnern.
Feldtag und Betriebsbesichtigung am Betrieb Stauderer in Großaitingen, 20. Juni 2024
Am 20. Juni 2024 fand für alle Technikerklassen ein Praxisschultag am Betrieb Stauderer in Großaitingen statt. Der Tag begann mit kurzweiligen Vorträgen von Referenten der KWS zu den Themen "Moderne Pflanzenzüchtung" sowie "Verzwergungsviren in Gerste und Weizen". Danach stellte ein Dienstleister den Drohneneinsatz in der Landwirtschaft live vor, bevor die Demonstrationsanlagen zu Getreide und Zuckerrüben auf Schlägen des Betriebs Stauderer besichtigt und beurteilt wurden. Abgerundet wurde der Schultag durch die Betriebsvorstellung von Ernst Stauderer, der den Studierenden darüber hinaus das Thema Saatgutvermehrung näher brachte.
Burnout vermeiden - Besuch der Bäuerlichen Familienberatung bei der TS 1, 15. Mai 2024
Das Thema der psychischen Belastungen bis hin zum Burnoutsyndrom gewinnt in der Landwirtschaft zunehmend an Bedeutung.
Um Symptome richtig zu deuten und darauf rechtzeitig reagieren zu können, referierte Christine Beuer von der Bäuerlichen Familienberatung der Diözese Augsburg zum Thema "Selbstfürsorge in unsicheren Zeiten – Burnout in der Landwirtschaft vermeiden" im Rahmen des BAM-Unterrichts. Neben den Symptomen, die auf ein Burnoutsyndrom hinweisen, ging die Referentin auf mögliche Ursachen eines Burnouts ein. Danach wurden Handlungsmöglichkeiten besprochen, um den beschriebenen Erschöpfungszustand zu vermeiden.
Das Thema stieß auf großes Interesse. Das zeigte sich an den Fragen der Studierenden.
Grünlandschultage am Spitalhof und in Freising, 25. April und 6. Mai 2024
Am 25. April und 6. Mai fanden für die Studierenden der TS 2 Schultage mit dem Schwerpunkt Grünland statt.
Am ersten Termin wurde zunächst ein Schülerbetrieb in Unterthingau besichtigt und dort eine Bestandsbeurteilung mit Erzeugerringberater Johann Staltmayr durchgeführt.
Danach ging es weiter zum Spitalhof bei Kempten, wo die Themen Versuchstechnik sowie diverse Grünlandversuche mit Matthias Göppel (BaySG) und Michael Diepolder (LfL) im Vordergrund standen.
Rund eineinhalb Wochen später wurden Grünlandbestände und Versuchsparzellen in und um Freising genauer unter die Lupe genommen.
So startete der Tag mit einer Schulung durch Prof. Martina Hofmann (HSWT) zur Artenbestimmung. Danach ging es für die Studierenden weiter zum Versuchsgarten der LfL bei Pulling, wo das Thema Gräserzüchtung durch Stefan Hartmann vorgestellt wurde.
Den Abschluss des gelungenen Exkursionstages bildete ein Vortrag von Kurt-Jürgen Hülsbergen (TUM) zu den Themen Humusaufbau und Klimawirkung der Landwirtschaft.
Maibaumaufstellen am 2. Mai 2024
Dieses Jahr konnte wieder in unserem Innenhof ein neuer Maibaum aufgestellt werden. Ein Mitarbeiter hat den Baum gespendet. Die TS2 hat den Baum vorbereitet und geschmückt. Kurzfristig hat an diesem Tag auch das Wetter noch mitgespielt, so dass unserem kleinen internen Fest nichts mehr im Wege stand. Es gab Brotzeit vom Grill und von der Schulleitung und vom Bierstüberl gesponsertes Fassbier. Unsere ATA und Techniker verbrachten so im kleinen Kreis einen schönen Abend zusammen.
Besuch des Stadtgutes in München Riem , 24. April 2024
Die TS1 hat das Stadtgut in München Riem besucht. Der Gutsverwalter und ehemalige Studierende unserer Schule Michael Stark hat uns über den Hof geführt und das Konzept vom Stadtgut erläutert. Das Wichtigste auf dem Betrieb ist die Öffentlichkeitsarbeit für die Stadt München und die Landwirtschaft, die sich deutlich im Stall widerspiegelt. Auch das eigens entwickelte Konzept des "Krautgartens" ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit, um die Landwirtschaft der Bevölkerung wieder näher zu bringen. Uns haben vor allem die Gruppenabferkelungsbuchten beeindruckt.
Besuch des Bayrischen Landtags, 24. April 2024
Am 24.04.2024 besuchte wir von der TS1 den Bayrischen Landtag in München. Wir erhielten eine Einführung in die Abläufe im Landtag und wir konnten als Klasse unser Wissen über die Aufgaben des Landtags aus dem Unterricht auffrischen. Anschließend nahmen wir an Ausschuss-Sitzungen (u.a. auch des Landwirtschaftsausschusses) teil.
Danach hatten wir die Möglichkeit, im Plenarsaal vier Abgeordneten der Parteien CSU, SPD, Freie Wähler und Bündnis-90 die Grünen Fragen zu stellen. Schnell stand das Thema Landwirtschaft im Fokus. Alle Abgeordneten konnten ihre Meinung äußern. Hier mussten wir mit Erschrecken feststellen, wie schroff der Ton unter den Politikern ist und welche Parteien eine ähnliche Meinung vertreten. Auch erkannten wir sehr gut, wie komplex die Diskussionen sind und folglich Entscheidungen in bestimmten Themenbereich sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Unser Fazit ist, dass sich der Besuch mehr als gelohnt hat und dass wir nun ein besseres Verständnis für die Landespolitik haben.
Abschlussfahrt der T2, 07. - 13. April 2024
Die T2 entschied sich bei ihrer Abschlussfahrt dieses Jahr für Rumänien, und so ging es am Ende der Osterferien los über München nach Timisoara. Dort wurden wir schon von Reiseleiter Alex und Busfahrer Viktor erwartet. Die folgenden neun Tage sollten uns nicht nur Natur und Kultur dieses schönen Landes näherbringen, sondern auch die dortigen Agrarstrukturen. So startete unser landwirtschaftliches Fachprogramm kurz nach der Ankunft auf einem der größten Weingüter Rumäniens mit einer kleinen Führung und anschließender Weinprobe mit begleitendem Menü.
Wir lernten einen Holländer und seinen riesigen Milchviehbetrieb kennen. Auf 4 Standorten hält er 15.000 Milchkühe, bewirtschaftet insgesamt 10.000 ha Fläche und plant in den nächsten Jahren weiteres Wachstum. Im krassen Gegensatz dazu stand der Besuch einer ehemaligen LPG mit ca. 300 Milchkühen, bei der seit der Übernahme außer im Bereich der Milchverarbeitung und – vermarktung praktisch nichts verändert wurde. Beim Bio-Betrieb Großmann in Santana erfuhren wir von dessen deutschsprachigem und sehr engagiertem rumänischen Betriebsleiter, welche Herausforderungen die Bewirtschaftung der 4.000 ha mit sich bringen. So sind nicht nur qualifizierte Arbeitskräfte Mangelware. Auch die Niederschläge sanken am Standort auf mittlerweile unter 300 mm pro Jahr. Ein besonderes Highlight war der Betrieb der Catean-Brüder wo uns Stuntpferde, die schon in international erfolgreichen Blockbustern zum Einsatz kamen, eine Vorführung ihres Könnens gaben. Spannend war auch der Besuch des bekannten Automobilzulieferers Webasto nahe der Stadt Arad. Im Werk durften wir die Produktion der Schiebedächer hautnah besichtigen.
Doch auch die Kultur kam bei uns nicht zu kurz. Wir bestaunten wunderschöne Städte im Banat mit ihren prunkvollen Kirchen und Innenstädten, die an Wien oder Krakau erinnern. Wir streiften durch Siebenbürgen, besuchten die Moldauklöster, wandelten auf Draculas Spuren und fuhren auf den Serpentinen durch die Karpaten bei Sonnenschein und fast schon hochsommerlichen Temperaturen. Abends zog es uns ins Nachtleben. Sei es an die Hotelbar, den Pool, in Straßencafés, Bars oder Irish Pubs mit Live-Musik – für jeden war etwas dabei um den Tag ausklingen zu lassen.
Wir alle wurden von Rumänien verzaubert. Entgegen aller Vorurteile erwartete uns überall Gastfreundschaft, gutes Essen, traumhafte Städte und weitläufige Landschaften. Unser Reiseleiter Alex möchte selbst zwischen seinem Heimatland und der Welt vermitteln und wünschte sich, dass die Gruppe seinem Beispiel nachkommt. In diesem Sinne: Mulțumesc Alex și Viktor și ne vedem curând România!
Techniker zu Gast beim "Europabus", 11. April 2024
Am 11. April 2024 machte der "Europabus" Halt am Hauptplatz in Landsberg. Im Inneren des Buses wartete ein europäisches Musikquiz, eine Abstimmung zu EU-Themen sowie eine Wand, an der die Studierenden Nachrichten an die EU hinterlassen durften. Bei diesem von der Bayerischen Staatskanzlei organisierten Projekt konnten sich die 26 Studierenden der Technikerklasse 1 spielerisch über die anstehenden Europawahlen im Juni informieren.
Wie geht bio? Projekt "Ökologische Tierhaltung" der TS 2a und 2b, 20. März 2024
Einfach nichts mehr machen: nicht mehr mineralisch düngen, chemisch die Pflanzen schützen – und fertig? Dass das genaue Gegenteil der Fall ist und welche Maßnahmen viel bringen, lernten wir bei einer Exkursion auf den Öko-Milchkuhbetrieb der Familie Widmann in Kaufering. Jeder Studierende – egal ob überzeugter "Konventioneller" oder "bereits seit Jahren Öko" – lernte hier produktionstechnische Details, die am Abend im eigenen Betrieb gleich selber umgesetzt werden konnten.
Vortrag Prof. Dr. Windisch, 14. März 2024
Am Donnerstag, 14.03.2024, war Prof. Dr. Wilhelm Windisch von der Technischen Universität München zu Gast. Zu seinem Vortrag "Können wir uns Nutztiere noch leisten" kamen die Technikerklassen TS 1 und TS 2 sowie die angehenden Agrartechnischen Assistenten der Fachrichtung Milchwirtschaft und Lebensmittelanalytik in der Aula zusammen.
Windisch zeigte die Zusammenhänge von der heutzutage oft gehörten "Teller-Trog-Diskussion" umfassend auf. Er stellte dabei heraus, dass die Nutztiere für eine effiziente, ausreichende Lebensmittelversorgung der Weltbevölkerung essentiell sind.
So erzeugen 1 kg pflanzliche Lebensmittel etwa 4 bis 5 kg Nebenprodukte, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Diese sollten durch ein Nutztier, wie z.B. Rind oder Schwein, veredelt und so der menschlichen Ernährung zugeführt werden. Aus diesem Schritt anfallende Restbiomasse können anschließend zur Energieerzeugung genutzt werden.
Nebenprodukte nutzen
Konkret am Haferdrink-Beispiel fällt bei der Produktion als Nebenprodukt Kleie an. Diese kann nun in einem Milchviehbetrieb verfüttert werden. So erzeugt 1 Glas Haferdrink etwa zugleich 1 weiteres Glas Kuhmilch. Weiterhin kann die im Betrieb anfallende Gülle in einer Biogasanlage veredelt werden. Die dort erzeugten Gärreste können dann auf den Feldern zur Düngung verwendet werden.
Fazit
Windisch erklärte die Auswirkungen von Methan und CO2 in der Atmosphäre. Damit schloss er den Kreis zwischen Klimaschutz und Nahrungsmittelproduktion. Als Quintessenz blieb für die gebannten Zuhörer, dass es für erfolgreichen Klimaschutz und die gesicherte Ernährung der Weltbevölkerung ein Portfolio an effizienten Maßnahmen braucht. Für eine erfolgreiche "Teller-Trog-Tank"-Kette muss jedes Puzzleteil ineinandergreifen.
Exkursion der TS 1, 13. März 2024
Geht nicht? Gibt’s nicht!
So eine Lust auf einen gut marmorierten Rinderbraten haben einzelne Teilnehmer bekommen! Und dies, obwohl das Schlachten und Zerlegen nicht zu unserem Alltagsgeschäft gehört. Berthold Kirchmaier, Geschäftsführer der EG für Schlachtvieh Allgäu w.V., hatte durch den Schlachthof der Firma Vion in Buchloe geführt. Der hochprofessionelle Betrieb überzeugte uns von seinem Bemühen, möglichst stressarm zu schlachten. Beeindruckend war auch die Zerlegung, die eine hohe Transparenz zur Herkunft des Fleisches für den Käufer an der Ladentheke sicherstellt.
Wo gehen die männlichen Kälber unserer Milchviehbetriebe hin …
… und welche Ansprüche hat der Mäster an sie? Antworten bekamen wir auf dem Spitzen-Bullenmastbetrieb "Hof Burgösch" der Familie Specht. Hier kommen die Kälber in einen Strohstall mit großzügigem Platz- und natürlich Futter- und Frischluftangebot. Das Besondere - und warum wir immer wieder zur Besichtigung kommen - ist, dass der Betriebsleiter am Puls der Zeit ist, also offen für Neuerungen. Das erkennt man z.B. an der Schlauchentlüftung im Kälberstall oder dem Tränkemanagement.
Besuch der Kunstausstellung Animalisch, 13. März 2024
Eine ganz andere Exkursion haben am 13. März 2024 die beiden TS 2- Klassen unternommen und eine Kunstausstellung in der Zedernpassage in Landsberg am Lech besucht.
Die Beziehung "Mensch – Tier – Gesellschaft" ist derzeit aktueller denn je und steht häufig im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Der Galerieverein Landsberg e.V. hat daher 43 Kunstschaffende aus Landsberg und der weiteren Region eingeladen, sich in unterschiedlichen Formen damit auseinanderzusetzen, wie Tier und Mensch in der Gesellschaft gemeinsam agieren.
Silvia Großkopf, Vorsitzende des Galerievereins, führte in die Ausstellung, die gezeigten Werke sowie die Zedernpassage als Ort für Kunst ein. Die international anerkannten Kunstschaffenden Cornelia Rapp und Josef Lang, die auch mit eigenen Werken in der Ausstellung vertreten sind, führten in Kleingruppen durch die Ausstellungsräume. Dabei gewährten sie den Studierenden einen guten Zugang zu den Werken. So entstand eine rege Diskussion über Kunst und das Leben als Künstler.
Die Ausstellung "Animalisch" ist noch bis zum 30. März in der Zedernpassage in Landsberg am Lech zu sehen.
In die Rolle des/r Ausbilders/in schlüpfen, 8., 11. und 12. März 2024
Am 8., 11. und 12. März 2024 fand für die 26 Studierenden der TS 1 das Arbeitsunterweisungsseminar an der Landmaschinenschule Landsberg statt. Im Rahmen des Seminars bereiteten sich die Studierenden auf die praktische Arbeitsunterweisungsprüfung im Fach Berufsausbildung und Mitarbeiterführung vor. Unter der Anleitung der Fachlehrer an der Landmaschinenschule wurden verschiedene Aufgaben in den Bereichen Ackerbau, Forstwirtschaft und der tierischen Produktion bearbeitet.
So erklärten die Studierenden der TS 1 fremden Auszubildenden beispielsweise, wie eine Sämaschine richtig abgedreht wird, was es bei der Desinfektion einer Kälberbox zu beachten gibt oder wie ein defektes Elektrokabel repariert werden sollte. Worauf bei den verschiedenen Aufgaben geachtet werden muss und wie ein Thema so vermittelt werden kann, dass der Auszubildende möglichst viel des vermittelten Inhaltes behalten kann, waren dabei nur zwei der Herausforderungen, die die Studierenden sehr gut meisterten.
Marina Jakob, Mitglied des Landtags in Bayern, an der Technikerschule in Landsberg, 7. März 2024
Am 7. März 2024 besuchte Marina Jakob, Mitglied des Bayerischen Landtags, die Technikerschule in Landsberg am Lech. Sie referierte über das politische System Bayerns und stellte sich den Fragen unserer Studierenden.
Marina Jakob, geboren am 28. Oktober 1988 in Augsburg und aufgewachsen auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Aichach-Friedberg, studierte Landwirtschaft und bringt so eine reiche Erfahrung und viel Leidenschaft für die Belange der Bauern und des dörflichen Lebens mit in den bayerischen Landtag, dem sie seit Oktober 2023 angehört.
Die Themen des Besuchs an der Technikerschule in Landsberg spiegelten Frau Jakobs Interessen und politische Schwerpunkte wider. Dabei standen nicht nur Bayern und die Arbeit im Bayerischen Landtag im Mittelpunkt, sondern auch der Umweltschutz sowie die Herausforderungen und Chancen der Landwirtschaft in Bayern. Insbesondere äußerte sich Marina Jakob zu den Bauernprotesten zum Jahresbeginn und den damit erreichten Erfolgen.
In der anschließenden Diskussionsrunde tauschten sich Studierende und Lehrkräfte intensiv mit Marina Jakob aus. Die Diskussion war von einem konstruktiven Austausch geprägt, in dem unterschiedliche Perspektiven beleuchtet und Lösungsansätze, die aktuell in der bayrischen Regierung erarbeitet werden, vorgestellt wurden.
Marina Jakob hat alle Studierende aufgerufen, sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft Bayerns und der Landwirtschaft zu beteiligen.
Abschließend bedankte sich Marina Jakob herzlich für die Möglichkeit, an der Technikerschule in Landsberg zu sein, und betonte die Wichtigkeit solcher Besuche, um den Dialog zwischen Politik, Bildungseinrichtungen und der Bevölkerung zu fördern.
Arbeitsschutz und die Verantwortung des Unternehmers, 7. März 2024
Am 7. März 2024 besuchte Stefan Wagner von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) die TS 1 und sensibilisierte die Studierenden für das Thema Arbeitsschutz. Er stellte auch deutlich heraus, welche Verantwortung Ausbilderinnen und Ausbilder haben. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im sicherheitstechnischen Dienst der SVLFG stellte er seine Erfahrungen anschaulich anhand zahlreicher Praxisbeispiele dar.
Bauseminar – wenn’s gut werden muss, März 2024
„Wie soll der neue Stall für unseren Betrieb einmal ausschauen?“ - In neun Gruppen haben die Studierenden der 1. Klasse Technikerschule Anfang März jeweils einen Grundriss, sowie dazugehörige Baukosten erarbeitet und ihre jeweiligen Varianten nach Tierkomfort(stufe) und Arbeitswirtschaft beurteilt. Herausgekommen sind – Stallbaufirmen aufgepasst! – durch die Bank hervorragende Vorschläge für Milchkuh-, Kälber-, Mastbullen- und Mastschweineställe, die sowohl den neuen Tierwohlvorgaben (Haltungsstufen) entsprechen, leicht „auf öko“ erweiterbar und arbeitswirtschaftlich komfortabel sind.
Landjugendforum 2024, 27. Februar 2024
Die Studierenden der Technikerklasse 1 durften auch heuer am Landjugendforum im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching teilnehmen.
Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung der Landjugendverbände bildeten sich die Teilnehmenden in zwei Workshop-Runden fachlich und persönlich weiter. Abschließend wanderten sie gemeinsam nach Andechs, um den Tag im Bräustüberl ausklingen zu lassen.
Exkursion Franken, 31. Januar bis 2. Februar 2024
Ende Januar starteten beide TS 2-Klassen nach Franken, um über den Tellerrand zu schauen und um für uns bisher unbekannte Betriebszweige kennenzulernen. Zu Beginn standen die Bayerischen Staatsgüter in Schwarzenau und Kitzingen auf dem Programm.
Ferkelerzeugung und -aufzucht
In Schwarzenau bekamen wir einen intensiven Einblick in die praktischen Produktionsabläufe der Ferkelerzeugung und -aufzucht. Vom Abferkelstall über das Deckzentrum bis hin zum Wartestall und dem Ferkelaufzuchtstall konnten wir verschiedene Aufstallungsformen und Haltungssysteme (Spalten, Stroh, Außenklima) besichtigen und vergleichen. So bekamen wir einen guten Eindruck von künftigen Neubau- aber auch Umbaukonzepten im Altgebäude, um den neuen Anforderungen der geänderten TierSchNutztVO in der Ferkelerzeugung entsprechen zu können.
Forschungsergebnisse Geflügel
In Kitzingen wurden uns die laufenden Forschungsprojekte beim Geflügel vorgestellt und wir bekamen einen kleinen Einblick in die Haltung von Gänsen, Enten, Wachteln und Masthühnern.
Pilzlandbetrieb
Auf dem Pilzlandbetrieb in Werneck wurden wir durch die Hallen mit den unterschiedlichen Pilzstadien geführt. Wir konnten den Produktionsablauf vom Substrat aus Pferdemist, Kalk, Stroh und Torf bis zu den erntefertigen Pilzen kennenlernen. Hier werden pro Woche etwa 120 Tonnen Champignons produziert und geerntet. Das Substrat dient nach der Ernte Landwirten wieder als wertvoller Dünger für die Felder.
Weingut
Auf dem Weingut der Familie Düll in Neuses am Berg durften wir abends bei gemütlichem Beisammensein und leckerer Brotzeit die verschiedenen Weine testen und gleichzeitig durch die fachkundigen Informationen durch Silvia Düll viele Hintergründe zu Produktion und Weinanbau kennenlernen. Dank dem tollen Shuttleservice durch Herrn Schuler vom Staatsgut haben anschließend auch alle Teilnehmer wieder sicher die Unterkunft in Schwarzenau erreicht.
Gurkenanbau unter Glas und Bio Maintal-Kresse
Bevor es am Freitag wieder zurück in den Süden ging, konnte ein Teil der Studierenden einen Betrieb mit Gurkenanbau unter Glas kennenlernen, während die andere Gruppe den Betrieb Bio Maintal-Kresse besuchen konnte. Beide beindruckten gleichermaßen mit ihrer Spezialisierung, der Fachkenntnis und der Professionalität. Beim Blick in die heimischen Supermarktregale wissen wir jetzt, wo diese Produkte herkommen und wie sie produziert werden.
Auftakt der Landsberger Thementage, 23. Januar 2024
Am 23. Januar 2024 referierte Michael Horsch zum Auftakt der Landsberger Thementage. Der Mitgründer und Geschäftsführer der HORSCH Maschinen GmbH ging unter anderem auf die aktuellen Bauernproteste, die Entwicklungen in der Pflanzenschutztechnik sowie den Green Deal ein. Alle drei Technikerklassen lauschten gespannt den Worten des Unternehmers und besuchten auch in den darauffolgenden Tagen zahlreich die weiteren Abendveranstaltungen der Vortragsreihe.
Besuch im Zucht- und Mastschweinebetrieb, 17. Januar 2024
Ohne Duschen konnten wir bis ins Ferkelnest eines überdurchschnittlich gut geführten Ferkelerzeuger- und Mastbetriebes blicken – sehr gute Vorbereitung und digitale Technik machen’s möglich! Julia Haar, unsere Studierende der TS 1, führte uns online den „Weg der Sau“ entlang durch die verschiedenen Stallabteile. Dabei erläuterte sie sehr anschaulich und spannend vor allem die einzelnen Arbeitsschritte, den Umgang mit den Tieren (jede Sau hat ihren eigenen Kopf), aber auch die Fütterungsstrategie und die Aufzuchtleistungen.
Der Betriebsleiter ergänzte die Entwicklung und die Daten seines Betriebes und verriet uns, welches die großen „Stellschrauben“ für eine erfolgreiche Sauenhaltung sind.
Für uns alle war es sehr interessant, live zu sehen, wie die sehr guten Aufzuchtleistungen zustande kommen. Konsequentes Umsetzen der jeweils nötigen Abläufe (Impfen, Reinigung, Fütterung) und immer offen dafür zu sein, Neues auszuprobieren, sind wohl ein Schlüssel zum Erfolg! Vielen Dank für die super Vorbereitung und Führung!
Start ins neue Schuljahr mit Landmaschinenseminar
Von 8. bis 12. Januar 2024 fand für die 28 Studierenden der Technikerklasse 1 das Landmaschinenseminar an der Landmaschinenschule in Landsberg statt. Während der fünf Tage beschäftigten sich die Studierenden intensiv mit moderner Landtechnik und stellten in Zweier- oder Dreierteams eine Maschine ihrer Wahl ausführlich vor. Im Rahmen des Vortrags wurden z. B. die jeweiligen Vorteile und Herausforderungen der Maschine erläutert.
Darüber hinaus wurden betriebswirtschaftliche Kennzahlen berechnet, um ein Fazit über die Rentabilität der jeweiligen Maschine zu ziehen.